Julia Oliveira da Nobrega Fritzsche (Klasse 10a) berichtet von der Juniorwahl 2024:
»Die Juniorwahl fand in der Woche vom 3. bis 7. Juni 2024 statt. Auch das St.-Ursula-Gymnasium war dabei und veranstaltete einen Wahltag am Montag, den 3. Juni.
Wählen durften die 9. und 10. Stufe, wobei wir im Vorhinein die Wahlbescheinigungen von unseren Wirtschafts-Politiklehrer/-innen erhielten und im Unterricht ausgiebig über die europäische Union und die Wahlen sprachen. Wir informierten uns über die Parteien und welche Werte sie vertreten, sodass wir uns selbst unsere Meinungen bilden konnten und diese bei der Wahl vertraten.
Dieses Jahr wurde das Wahlalter nämlich erstmals auf 16 Jahre gesenkt, sodass viele Zehntklässler/-innen die Chance hatten, neben der Juniorwahl auch an der Europawahl teilzunehmen und eine der 34 Parteien zu wählen. Da es keine Prozent-Hürde auf europäischer Ebene gibt, hat jede Partei eine Chance, in das Europaparlament gewählt zu werden, auch die kleinen, sodass jede Stimme zählt.
Am Wahltag waren die WiPo-Lehrer/-innen und wir, als Klasse 10a, reichlich beschäftigt. Wir durften als Wahlhelfer/-innen fungieren, bauten das Wahllokal auf und wieder ab und zählten am Ende des Tages die Stimmzettel aus.
Es war zwar viel Arbeit, doch war es auch sehr schön zu sehen, wie unsere Schule sich für die europäische Politik interessiert und aktiv daran beteiligt. Unsere Stimmen und die Ergebnisse der Juniorwahlen werden nämlich zunehmend in der Politik wahrgenommen, denn wir sind nun mal die Wähler von morgen und können unsere Zukunft durch Wählen mitbestimmen.
Die Ergebnisse der Juniorwahlen wurden zeitgleich mit denen der Europawahl am Sonntag, den 09.06.24, veröffentlicht. Wir freuen uns, dass so viele Schüler/-innen ihre Stimmen genutzt haben, um sich an der Politik und zugleich an ihrer Zukunft zu beteiligen!
Gefördert wird die Juniorwahl zur Europawahl durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Bundesweit haben über 5.500 Schulen mit über 1,4 Millionen Schüler/-innen an der diesjährigen Juniorwahl teilgenommen. Seit 1999 wird die Juniorwahl als »best-practice«-Projekt zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 3,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten der politischen Bildung in Deutschland zählt. Ziel der Juniorwahl ist es, Demokratie zu üben und zu erleben.«
Julia Oliveira da Nobrega Fritzsche (10a)