Der Begriff »Light Graffiti« bezeichnet eine Technik im Bereich der Fotografie, bei der die Künstler/‑innen in dunkler Umgebung mit einer Lichtquelle (z. B. einer Taschenlampe, LED‑Leuchte, einem Blinklicht, Knicklicht, mit Fackeln oder Lampen) in der Dunkelheit malen. Aufgrund einer langen Belichtungszeit der Kamera werden die Bewegungen der Lichtquelle auf einer Fotografie festgehalten.
Unter der Leitung von Frau Hundenborn führte die Klasse 8a einen Light Painting Workshop durch. Als Inspirationsquelle dienten die Luminogramme von Picasso, der sich bereits Ende der 40er Jahre von dem Fotografen Gjon Mili bei solchen Lichtzeichnungen ablichten ließ.
Zum Thema »Phantastik« entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht eigene künstlerisch‑praktische Werkreihen zu einem selbst gewählten Unterthema (z. B. Märchenwelt, Galaxie, Magie, Fabelwesen, Sternenfänger und Gruselwesen) und probierten experimentell die fotografische Technik des »Light Painting« aus. So zeichneten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise mit einer Taschenlampe Figuren und Symbole in die Luft und erstellten auf diese Weise künstlerische Lichtbilder. Wahlweise suchten die Schülerinnen und Schüler dunkle Räume und Gänge des St.-Ursula-Gymnasiums auf und »malten« mit eigenen Lichtquellen und Lichtern der Schule, um so das atmosphärische Zusammenspiel von Licht und Schatten als Kunst zu fotografieren. In einer zweiten Praxisphase bearbeiteten die Lernenden ihre so entstandenen Fotografien digital und akzentuierten auf diese Weise die Aussage ihrer gestaltungspraktischen Arbeiten, indem sie die Farbigkeit veränderten, ausgewählte Symbole einfügten oder eine Fotomontage durchführten.
(Hun)