Jugend debattiert

Ansprechpartner: Frau Gonzalez Gerndt (Koordinatorin für »Jugend debattiert«), Herr Meller

Jugend debattiert: Alle wachsen daran!

Eine Demokratie braucht fähige Bürger. Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen, die zuhören und über den eigenen Horizont hinausblicken. Wer debattiert, lernt und trainiert diese Dinge gleichermaßen.

Weitere interessante Chancen durch Jugend debattiert lassen sich hier nachlesen.

Seit dem Schuljahr 2019/20 ist das St.-Ursula-Gymnasium Brühl Projektschule von »Jugend debattiert«. »Jugend debattiert« ist ein Projekt auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Träger des Projekts sind die gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Robert-Bosch-Stiftung, die Stiftung Mercator und die Heinz-Nixdorf-Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, den Kultusministerien und den Parlamenten der Länder.

Unser Konzept: Wir integrieren die Debattenkultur in den Unterricht, führen jährlich einen internen Wettbewerb durch und nominieren die Sieger für den Regionalwettbewerb.

»Weil sich Kontroversen lohnen« lautet der Slogan von »Jugend debattiert«. In diesem Sinne möchten wir eine Gesprächskultur fördern, die sich Meinungsverschiedenheiten stellt im Vertrauen auf Austausch und faire Argumentation.

Ab Klasse 8 aufsteigend integrieren wir die Debatte mit ihrer charakteristischen Struktur und ihren Gesprächsregeln in den Unterricht unterschiedlicher Fächer. Es ist uns wichtig, dass »Jugend debattiert« nicht nur an das Fach Deutsch angebunden ist, sondern von möglichst vielen Fächern getragen wird. Genau das ermöglicht im Sinne der individuellen Förderung, dass unterschiedliche Lerntypen angesprochen werden, die sich für unterschiedliche Inhalte interessieren.

Durchführung des Wettbewerbs in den Klassen 8 und in der Q1/Q2:

Regeln der Debatte	Bewertungskriterien	Themen-Beispiele
Die drei Teile der Debatte In der Eröffnungsrunde beantwortet jeder Teilnehmer in zwei Minuten die Streitfrage aus seiner Sicht. Die Freie Aussprache dauert zwölf Minuten. Hier werden weitere Argumente gebracht und miteinander abgeglichen. In der Schlussrunde hat jeder Teilnehmer noch einmal eine Minute Zeit, die Streitfrage ein zweites Mal zu beantworten: diesmal im Lichte all der Argumente, die er gehört hat. Debattiert wird jeweils zu viert: Zwei Personen antworten mit »Ja« und sprechen sich für das Gefragte aus (»pro«), zwei antworten mit »Nein« sprechen sich gegen die Maßnahme aus (»contra«).	Jede Leistung im Wettbewerb wird nach vier Kriterien bewertet: Sachkenntnis Ausdrucksvermögen Gesprächsfähigkeit Überzeugungskraft	Soll der öffentliche Nahverkehr generell kostenlos sein? Sollen selbstfahrende Autos im öffentlichen Verkehr erlaubt werden? Sollen Läden auch an Sonntagen öffnen dürfen? Soll der Videobeweis im Fußball den Schiedsrichter ergänzen? Soll Google Street View alle Großstädte erfassen? Sollen Eltern gesetzlich verpflichtet werden, die Computernutzungszeit ihrer Kinder zu beschränken? Sollen alle Länder Europas gesetzlich festlegen, in absehbarer Zeit aus der Nutzung der Atomenergie auszusteigen?

GK D Q1: Debatte zur Frage »Ist Lessings Drama ›Nathan der Weise‹ aktuell?«