Die Weltsprache Französisch ist Muttersprache vieler Menschen, Amtssprache in zahlreichen Nationen und Verkehrssprache in den Vereinten Nationen, in der Europäischen Union, im Europarat und in weiteren internationalen Organisationen. Französischkenntnisse ermöglichen den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Kommunikation mit unserem Partner- und Nachbarland Frankreich, zu dem enge politische, kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen bestehen, sondern auch mit dessen überseeischen Gebieten und unseren anderen französischsprachigen Nachbarländern Belgien, Schweiz und Luxemburg.
Das Erlernen des Französischen erweitert somit die Kommunikations- und Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb Europas, fördert deren Mobilität und bereitet sie so auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vor.
Mit der französischen Sprache erwerben die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur sprachpraktische Fähigkeiten für die Verständigung in internationalen Kommunikationssituationen, sondern erhalten auch Zugang zu den Ländern der französischsprachigen Welt in ihrer kulturellen Vielfalt und mit Frankreich zu einer äußerst reichhaltigen Kultur, die auf den Gebieten der Philosophie, der Literatur, des Films, der Musik und der Bildenden Kunst weltweit angesehen ist. Außerdem werden sich die Schülerinnen und Schülern der Bedeutung Frankreichs bei der Entwicklung des europäischen Kulturraums bewusst.
Das Fach Französisch kann am St. Ursula-Gymnasium ab der Klasse 7 als zweite Fremdsprache oder ab Klasse 9 als dritte Fremdsprache gewählt werden (siehe Sprachenfolge) und wird durchgängig bis zum Abitur angeboten.
Von Beginn des Sprachlehrgangs an wird das Französische (u. a. mit dem Lehrwerk Découvertes in der Sekundarstufe I) in alltagsnahen Kontexten angewendet, welche die Lebenswirklichkeit in Frankreich und anderen französischsprachigen Ländern veranschaulichen. Vielfältige Themen, praxis- und anwendungsbezogene Situationen, motivierende Sprech- und Schreibanlässe, handlungsorientierte und schülerzentrierte Methoden, gestützt durch den Einsatz neuer Medien, ermutigen die Schülerinnen und Schüler zu eigenen Äußerungen, wecken ihre Kreativität und fördern ihre Freude an dieser modernen Fremdsprache.
Im Bereich der interkulturellen Kompetenzen werden vielfältige Brücken zu Frankreich und der Frankophonie geschlagen, nicht nur im Unterricht, sondern auch durch unseren Schüleraustausch mit Lorient (besonders für die Klassen 7 und 8), der eine lange Tradition hat (siehe Partnerschulen), oder auch durch die Teilnahme an Schüleraustauschprogrammen (z. B. Brigitte-Sauzay-Programm), bei denen die Schülerinnen und Schüler ihre sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen verbessern, Selbstsicherheit im Umgang mit der Fremdsprache gewinnen und Freude am Kontakt mit Menschen aus anderen Kulturen erfahren.
Weitere schulische Möglichkeiten zur individuellen Förderung oder Zusatzqualifikation bieten sich im Rahmen des Sprachzertifikats DELF, des jährlichen Vorlesewettbewerbs oder weiterer AGs (z. B. Conversation française).