Die Lehrer des Fachs Geschichte präsentieren in den Wochen bis zu den Osterferien für ihre Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 eine Spielfilmreihe.
Thematische Schwerpunkte der vielfach preisgekrönten Filme sind die Zeit des Nationalsozialismus und die Diktatur in der DDR. Ausgewählt wurden die Filme aus einer größeren Auswahlliste von Schülern selbst. Die Veranstaltungen finden jeweils im Hörsaal statt.
Samstag, 22. Februar 2014, 11:15 Uhr
»Das Leben ist schön« (Italien 1997) | 115 Min. | Regie: Roberto Benigni
Der lebensfrohe Tollpatsch Guido Orefice, der in Italien seinen Lebensunterhalt als Kellner verdient, verliebt sich in die aus einer besseren Familie stammende Lehrerin Dora, die eigentlich einen einflussreichen Mussolini-Sympathisanten heiraten soll. Nach einigen Turbulenzen werden Guido und Dora ein Paar und bekommen Nachwuchs: ihren Sohn Giosué.
Doch im Herbst 1943 wird der Jude Guido mit seinem gerade einmal fünfjährigen Sohn von den Deutschen in ein Konzentrationslager gebracht. Dort gaukelt er dem Kind unermüdlich vor, es handele sich um ein lustiges Spiel, bei dem es am Ende einen Panzer zu gewinnen gäbe.
Montag, 10. März 2014, 18:00 Uhr
»Das Leben der anderen« (Deutschland 2006) | 132 Min. | Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
Ausgezeichnet mit drei Europäischen, sieben Deutschen und vier Bayrischen Filmpreisen
Ost-Berlin im November 1984: Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Anton Grubitz möchte Karriere machen. Deshalb setzt er den linientreuen Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler auf zwei bekannten Persönlichkeiten an, den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman und dessen Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland.
Doch es geschieht, womit niemand gerechnet hat. Das intime Eindringen in die Welt der Ausspionierten verändert auch den Stasi-Mann. Ein gefährliches Spiel beginnt …
Samstag, 22. März 2014, 11:15 Uhr
»Good bye Lenin« (Deutschland 2003) | 117 Min. | Regie: Wolfgang Becker
9 Deutsche Filmpreise, 6 Millionen Kinozuschauer, 5 Wochen auf Platz 1 der Kinocharts.
Kurz vor dem Fall der Berliner Mauer im Jahre 1989 fällt die Mutter des 21-jährigen Alex nach einem Herzinfarkt ins Koma. Sie ist eine überzeugte Bürgerin der DDR und verschläft nun des Siegeszug des Kapitalismus.
Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Doch erfahren darf sie von alledem besonders wegen ihres schwachen Herzens nichts. Um seine Mutter zu retten, muss Alex auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wieder auferstehen lassen …
»Eine wunderbare Kinophantasie. Herausragend« (Der Spiegel)
Donnerstag, 3. April 2014, 18:00 Uhr
»Schindlers Liste« (USA 1993) | 187 Min. | Regie: Stephen Spielberg
Mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnet
Die authentische Geschichte des Oskar Schindler, Mitglied der NSDAP, Frauenheld und Kriegsgewinnler, der das Leben von mehr als 1.100 Juden während des Holocaust rettete, indem er sie in seiner Fabrik beschäftigte.
Im Jahr 1939 folgt Schindler den Truppen der Wehrmacht ins besetzte Polen, um in Krakau eine beschlagnahmte Emailwarenfabrik zu übernehmen. Seine glänzenden Beziehungen zu Militär-Obrigkeit und Schwarzmarkthändlern lassen ihn schnell zu einem einflussreichen Mann werden. Es gelingt ihm, zunächst aus bloßem Profitdenken, dann aus Menschlichkeit, Juden als billige Arbeitskräfte für seinen florierenden Betrieb freizukaufen und sie vor den Grausamkeiten der Nazis und damit vor dem sicheren Tod zu bewahren.
»Spielbergs Meisterwerk. Mit aller Sensibilität nimmt er sich des schwierigen Themas an und erweist sich als Ausnahmeregisseur.« (Für Sie)
»Wider die Gleichgültigkeit. Wider das Wegschauen. Für mehr Menschlichkeit.« (Der Tagesspiegel)
»… ein Ereignis der Zeitgeschichte.« (Die Zeit)