In diesem Jahr sollte in der Projektwoche unserer Schule zum ersten Mal einigen Schüler/-innen ein ganz besonderes Erlebnis ermöglicht werden: ein Aufenthalt in der Communauté de Taizé, einem internationalen ökumenischen Mönchsorden in Frankreich.
Johanna Rößler, Schülerin der Q1, berichtet:
»Nach einer knapp achtstündigen Busfahrt kamen am 25. September 2022 38 Schüler/‑innen der Stufen 10 und 11 in Taizé an. Taizé ist ein kleiner, im Osten Frankreichs liegender Ort, welcher als beliebter Pilgerort und Treffpunkt von hunderten von Jugendlichen verschiedener Kulturen und Nationalitäten gilt.
Hier lebt eine Gemeinschaft aus Brüdern, welche sich der Einfachheit im Glauben, der Freude an der Gemeinschaft der Menschen mit Jesus und Gott sowie der Barmherzigkeit im menschlichen Zusammenleben verschrieben haben. Sie werden unterstützt von Freiwilligen (meist Jugendlichen), welche sich um die Aufrechterhaltung der Gebete und um die Verpflegung aller Anwesenden kümmern. Um Kosten zu sparen und möglichst vielen Menschen einen Besuch in Taizé zu ermöglichen, werden Unterkunft und Verpflegung sehr einfach gehalten. Für die meisten von uns war dies wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, doch nach ein paar Tagen war auch das kein Problem mehr und man wusste sich mit ein paar Tricks zu helfen.
Besonders gut gefallen haben uns die für Taizé charakteristischen Gebete, welche durch die besonderen und oft vierstimmigen Gesänge und 10-minütigen Besinnungspausen geprägt sind. Dreimal am Tag besucht man diese Gebete, dazwischen wird das Leben in Taizé durch die beliebten Gesprächsstunden von allen Anwesenden und die Essenszeiten strukturiert. Eine Woche lang haben wir in Taizé leben und beten dürfen.
Wir konnten viele neue Leute aus verschiedenen Kulturen (unter anderem Korea, Belgien und natürlich Frankreich) kennenlernen, hatten die Chance, in Gesprächen mit anderen über Themen zu sprechen, für die man sonst keine Zeit findet, und konnten sowohl in den Gottesdiensten als auch in den schön angelegten Gärten von Taizé einfach mal zur Ruhe kommen und nachdenken. Zudem hatten wir das Glück, mit einem der Brüder aus Taizé, Bruder Jeremy, ein Gespräch zu führen, in welchem wir viel über das Leben der Brüder von Taizé erfahren haben. Abends wurde viel getanzt und gesungen.
Wir sind für die besonderen Erfahrungen, die wir aus dieser Woche in Taizé mitnehmen dürfen, sehr dankbar und hoffen, dass dieses Angebot in Zukunft von noch mehr Schüler/‑innen unserer Schule angenommen wird! Besonderer Dank geht an unsere Lehrkräfte Frau Keßler, Herrn Sander, Herrn Arft, Herrn Leibold sowie an Herrn Heeg, die uns diese tolle Erfahrung durch ihre Begleitung erst ermöglicht haben.«
Alle diejenigen, die durch diesen Bericht neugierig geworden sind, laden wir am 6. November dazu ein, gemeinsam an der Nacht der Lichter in der Kölner St.‑Agnes‑Kirche teilzunehmen. Treffpunkt ist um 17:15 Uhr vor der Kirche St. Agnes in Köln. Wer auch zukünftig über gemeinsame Initiativen wie z. B. das Taize-Gebet informiert werden möchte, wendet sich bitte an Lukas Sander, Katharina Keßler oder Thomas Arft.
(San)