Auf der Grundlage des Manifests zur »futuristischen Architektur« des italienischen Architekten Antonio Sant’Elia, der verwegene Kühnheit und Einfachheit sowie die Dynamik schräger und ellipsenförmiger Linien proklamierte und davon ausging, dass Architektur immer Kunst bleibt, beschäftigte sich die Klasse 8d im Kunstunterricht unter der Leitung von Frau Hundenborn mit Grundfragen der Architektur und entwarf Wohnhäuser als fantastische Architektur, die als Wohnbau zukünftige Probleme, besondere Erfordernisse und Gegebenheiten der Zukunft löst oder widerspiegelt. So gestalteten die Schülerinnen und Schüler Wohnraum für eine inklusive Gesellschaft, für Menschen, die aufgrund von Naturkatastrophen im oder unter Wasser leben müssen, oder Gebäude, welche die Natur als kostbares Gut integrieren. Es entstanden spannungsreiche Entwürfe zwischen abstrakter Villenarchitektur und organischer/antirationaler Architektur, die verdeutlichen, dass Heterogenität, Vielfalt, Ökologie und Gemeinschaft nicht nur in der Idee einer »futuristischen Architektur«, sondern bereits in der Gegenwart Werte ansprechen, die es auch in naher Zukunft zu verwirklichen gilt.