Im Rahmen des 70. Jubiläums der Diözesanpartnerschaft zwischen den Erzbistümern Köln und Tokio besuchte Erzbischof Kikuchi auch das St.-Ursula-Gymnasium.
Bereits die Anfrage bezüglich einer möglichen Partnerschaft unserer Schule mit der Erzdiözese Tokio fand Ende des letzten Jahres großes Interesse und um so mehr freute sich die Schulgemeinschaft, dass bereits nach wenigen Monaten, am Morgen des 15. April 2024, der Besuch aus Japan an unserer Schule eintraf.
Wir durften Erzbischof Tarcisio Isao Kikuchi, begleitet von den tokioter Priestern Yasuaki Inagawa (Father Bartholmeo) und Naoki Kumasaka (Father Francis), sowie Marianne Bauer, Markus Perger und Rafael Bartsch vom Erzbistum Köln, gegen 10 Uhr an der Schule begrüßen. Nach einer Vorstellungsrunde mit der Schulleitung und den Lehrkräften Viola Wiesen und Lukas van Krüchten, welche die Partnerschaft vertiefen werden, folgte ein Austausch über die Freundschaft der Erzbistümer und das christliche Leben in beiden Ländern.
Die Klasse 10a hatte sich im Vorfeld begeistert vorbereitet und präsentierte die Region und die Schule mit unterhaltsamen Vorträgen, die vom kölschen Grundgesetz bis zur geplanten Japan-AG ein Bild des Schullebens an St. Ursula in Brühl zeichneten.
Ein kurzweiliges und bisweilen nicht ganz einfach zu beantwortendes Entweder-Oder-Spiel führte zu einem vielseitigen Gespräch zwischen Erzbischof Kikuchi und den Schüler/-innen. So erfuhr man beispielsweise, dass seine Exzellenz sehr gerne Udon-Nudeln isst und dem Osterfest den Vorzug gegenüber dem Weihnachtsfest gibt. Darüber hinaus teilte Erzbischof Kikuchi mit den Schülerinnen und Schülern sehr persönliche Momente, beispielsweise wie er selbst zum katholisch-christlichen Glauben fand.
Im Rahmen eines geistlichen Impulses konnte die Klasse ihr Sprachtalent anhand von zwei japanischen Liedern – eingeübt und begleitet durch den Musikkollegen Matthieu Finke – unter Beweis stellen. Motiviert durch die Worte von Erzbischof Kikuchi wurde abschließend das Licht einer Kerze aus einem neuen Blickwinkel betrachtet.
Dieser gelungene Auftakt der Partnerschaft mit dem St.-Ursula-Gymnasium ermöglichte eine Vielzahl neuer Perspektiven und hat im Laufe nur eines Vormittags Erinnerungen an bewegende Begegnungen geschaffen. Er schafft Möglichkeiten zur Konkretisierung von Zukunftsplänen, die Tokio und Brühl im Rahmen dieser Partnerschaft mit der Erzdiözese Tokio sicherlich weiter zusammenwachsen lassen.