Vom Italienaustausch berichten in diesem Jahr zwei Schüler. Sophia Luthe schreibt:
Auch in diesem Jahr hatten wir als Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums die Gelegenheit, für eine Woche das Leben und die Kultur in Italien kennenzulernen.
Untergebracht bei sehr sympathischen und liebevollen Gastfamilien konnten wir nicht nur unsere Kenntnisse zur Sprache erweitern, sondern auch mehr über die Italiener und ihr Leben erfahren. Neben zahlreichen Ausflügen unserer Gruppe, stand auch Schulbesuch und Teilnahme am Unterricht mit auf dem Plan. Wie auch in den Gastfamilien wurden wir auch hier freundlich empfangen und in die Klasse integriert.
Zu den persönlichen »Highlights« des deutsch-italienischen Austauschs zählen auf jeden Fall die Ausflüge in die Innenstadt von Como und die Fahrt nach Mailand. Es war uns auch möglich, die Städte in kleineren Gruppen eigenständig zu erkunden.
Ein weiteres und schon seit Jahren beliebtes Ziel des Austausches war der zweitägige Aufenthalt in der Villa Vigoni. Neben einer Führung durch die Villa, einem toll gestalteten Programm für deutsche und italienische Schüler, was vor allem die Beziehung zwischen Deutschland und Italien beinhaltet, war auch das Ambiente direkt am Comer See ein großartiges Erlebnis. Was wirklich erstaunlich war, dass wir in einem wahren Haus der Geschichte übernachten durften. Jedes Zimmer war ausgestattet mit alten Gemälden oder anderen Schmuckstücken, die einst den Besitzern der Villa gehörten. Deshalb vielen Dank an die Mitarbeiter der Villa Vigoni, die uns dieses Vertrauen entgegengebracht und eine solch wunderbare Erfahrung ermöglicht haben.
Anhand dieser und weiterer Erfahrungen von anderen Schülern wird deutlich, dass ein Austausch in ein anderes Land, in eine andere Kultur nur Positives hervorruft. Ich kann es nur jedem empfehlen diese Erfahrungen, die man durch diese Reise gewinnt, sich nicht entgehen zu lassen.
Und ich hoffe, dass sich auch im nächsten Jahr wieder Schüler finden, damit der deutsch-italienische Schüleraustausch auch weiterhin stattfinden kann.
Und Benjamin Landsfeld beschreibt seine Erfahrungen wie folgt:
Dieses Jahr fand in der Woche vor den Osterferien der Italienaustausch statt. Es war sowohl menschlich als auch sprachlich eine schöne Erfahrung.
Am ersten Tag (Samstag) wurden wir, nachdem wir an der Schule angekommen waren, von unseren Austauschfamilien abgeholt. Am Abend ging ich mit meinem Austauschschüler, einigen seiner Freunde und anderen Austauschpartnern zu etwas, das sich »Pizzagiro« nannte. Dabei handelte es sich um ein All-you-can-eat-Restaurant mit ausgefallenen Pizzasorten, wie z. B. Pizza mit Fritten oder mit Würstchen. Am Sonntag blieben wir zu Hause und ich sah mir mit meiner Austauschfamilie zwei Spiele der Serie A (Fußball) an.
Am Montag gingen wir zuerst mit unseren Austauschschülern in die Schule. Es war sehr interessant, die Unterschiede sowohl im Unterricht als auch generell in der Schule im Gegensatz zu Deutschland zu sehen. Nach einer kurzen Zeit im Unterricht besichtigten wir das nahe gelegene Como und fuhren danach in eine Stadt, die auf einem Berg neben Como lag. Sie hieß Brunate. Von dort aus hatte man einen wunderschönen Blick über Como, den Comer See und die Berge.
Am Dienstag besuchten wir Mailand. Das, was mir an Mailand am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist der unglaubliche Ausblick vom Dach des Mailänder Doms und das Eis, das anstatt zu Kugeln zu Rosenblättern geformt war.
Am Mittwoch besuchten wir bis 13:00 Uhr den Unterricht unserer Austauschschüler. Danach fuhren wir mit einer Klasse der italienischen Schüler zur Villa Vigoni. Dabei handelt es sich um ein riesiges Anwesen der deutsch-italienischen Freundschaft mit einer riesigen Parkanlage direkt am Comer See an einem Berghang gelegen. Das Panorama aus schneebedeckten Bergen, dem See und dem wolkenlosen Himmel war unglaublich schön. Abends aßen wir ein Drei-Gänge Menü in der Villa und sahen uns danach mit einer kleinen Gruppe von Deutschen und Italienern das Champions-League-Spiel zwischen Juventus Turin und dem FC Bayern München an. Später übernachteten wir alle in der Villa.
Nach dem Frühstück am Donnerstag trat in der Villa Vigoni eine skurrile italienische Band, die sich übersetzt »Auf dem Sofa« nannte, auf. In den Liedern wurden Märchen gesungen. Die Bandmitglieder sahen sich aber eher als »Rockstars«. Nach dem wiederum dreigängigen sehr nobel aussehendem Mittagessen brachen wir auf und besichtigten ein anderes sehr schönes Haus am Comer See. Von dort aus ging es wieder zurück zu den Austauschfamilien.
Nachdem wir am Freitag noch einmal den Unterricht in der italienischen Schule besuchten ging es wieder zurück nach Deutschland.
Was ich abschließend noch hervorheben will ist die besondere Gastfreundschaft der Austauschfamilien. Ich habe mich super mit meinem Austauschschüler verstanden und habe nach wie vor Kontakt zu ihm.
Alles in allem kann ich den Italienaustausch nur weiterempfehlen. Auch sprachlich hat der Austausch mir sehr geholfen und menschlich und kulturell war es eine tolle Erfahrung.
Auch in Italien stieß der Austausch auf ein großes Echo:
Il Terragni a Villa Vigoni con Brühl e i Sulutumana
Scambio con il Sankt Ursula Gymnasium di Brühl (Germania)