Vom 9. bis 10. November fuhren die Ursula-Singers mit Herrn Janzing und Frau Kopper auf die zweite Probenfahrt nach Bad Münstereifel. Hier der Erlebnisbericht von Johanna und Theresa Mommertz:
Am Freitag trafen wir uns direkt nach der Schule und gingen gemeinsam zum Bahnhof Brühl-Kierberg. Nachdem diese erste Hürde und der schwere Aufstieg geschafft waren, legte uns dann die Deutsche Bahn noch ein paar Steine in den Weg: Auf die Bahn ist eben stets Verlass. Aber auch trotz knapper Umstiegszeiten kamen wir alle gegen 15:00 Uhr in der Jugendherberge an. Schnell und stressfrei lief die Zimmerverteilung, sodass die Probenarbeit direkt beginnen konnte.
Nur durch das leckere Abendessen wurde unsere intensive Probenarbeit unterbrochen. Am Ende des Tages sammelten wir unsere Ergebnisse in einem Abschlusskonzert, welches nicht nur bei Herrn Janzing für Gänsehautmomente sorgte. Ganz beseelt von diesem Tageserfolg startete sodann unser lustiges Abendprogramm, welches von den Sängern des Tenors organisiert wurde. Von urkomischen »Herzblatt«-Couplets (Sie kennen die TV-Sendung vielleicht) bis zum gemeinsamen Musizieren war an diesem Abend alles dabei. Bis spät in die Nacht hinein wurde gefeiert, gesungen und Musik gemacht. Einige hatten sogar extra ihre Instrumente mitgebacht und es wurde viel improvisiert und spontan musiziert. Erst sehr spät fielen wir an diesem Abend mit dem Herzen voller Musik in unsere Betten.
Am nächsten Tag stand auch schon die Abreise an. Beim Frühstück saßen zunächst nur müde Gestalten herum, doch bis 9:00 waren tatsächlich alle Zimmerschlüssel abgegeben. Es folgte noch eine Probeneinheit, teilweise auch nur registerweise, und am Ende sammelten wir wieder in einem Schlussdurchlauf unsere Ergebnisse dieses Tages. Trotz einiger »Gähner« lief auch dieser Durchgang ganz gut und wir beendeten die Probenarbeit zufrieden und mit Vorfreude auf die kommenden Adventskonzerte.
Abschließend machten wir noch ein Gruppenfoto und traten dann die Heimreise an. Doch auch hier erwarteten uns noch einige Turbulenzen: Während wir auf den Bus warteten, wurde ein altes Spiel aus Kindertagen rausgeholt, das Plumpssackspiel. Dieses verlief weitestgehend unfallfrei und einige trieben sich zu sportlichen Höchstleistungen an. Nachdem der Bus tatsächlich zwanzig Minuten zu spät kam, stellte er sich zunächst quer und kam nur Dank Herrn Janzings Einweisung aus der Einfahrt raus. Anschließend fuhr er sogleich in eine Einbahnstraße und das Manöver startete von Neuem. Alle nahmen es mit Humor – und da wir unsere Bahn schlussendlich verpasst hatten, fuhr uns der Busfahrer netterweise nach Euskirchen – Danke Manni! Dort erreichten wir dann endlich unseren Anschlusszug und kamen pünktlich in Brühl an, wo wir voller Ohrwürmer wieder auf die Welt losgelassen wurden.
Unser Fazit: Dieses Probenwochenende hat sich wirklich gelohnt und nicht nur musikalische Fortschritte, sondern auch ein Zusammenwachsen der Gruppe bewirkt. Alle neuen Mitglieder wurden von Anfang an super integriert und die Stimmung war ausgelassen.
Hier stand die Musik im Mittelpunkt, an der alle viel Spaß hatten. Das fiel nicht zuletzt dann auf, als in den Pausen immer noch unsere Lieder durch die Flure tönten. Selbst in unserer knapp bemessenen Freizeit haben wir mit Freude weitergesungen. Es herrschte wirklich bei allen Beteiligten eine einzigartige Atmosphäre voll Begeisterung, die nicht zuletzt unsere freundliche Begleiterin Frau Kopper abschließend auf den Punkt gebracht hat: »Erstaunlich, was alles an einem einzigen Tag passieren kann.«
Letztendlich sind wir alle noch ganz beseelt und werden all unsere Mitmenschen mit unseren Ohrwürmern in den Wahnsinn treiben. Es hat sich wirklich gelohnt!