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»Mein Vater war DDR-​Spion« – Ein Zeitzeugengespräch mit Thomas Raufeisen

23. Juni 2017
von Hl

Über das Schick­sal eines west­deut­schen Teen­agers, des­sen Vater als DDR-​Spion in die DDR »flie­hen« muss­te… – Ein Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit Tho­mas Raufeisen

Tho­mas Rauf­ei­sen, ein Zeit­zeu­ge zur Geschich­te der DDR, besuch­te das St.-Ursula-Gymnasium auf Ein­la­dung der Fach­schaft Geschich­te zu einem Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit der Jahr­gangs­stu­fe 9.

Herr Mey­er und Herr Frant­zen haben Herrn Rauf­ei­sen im Febru­ar im Zuge einer Berlin-​Exkursion mir Schüler/​-​innen der Q2 in der Gedenk­stät­te Berlin-​Hohenschönhausen ken­nen gelernt und nach Brühl ein­ge­la­den. Dort führt er für gewöhn­lich Besu­cher­grup­pen als Besu­cher­re­fe­rent durch die Gedenk­stät­te. Der För­der­ver­ein ermög­lich­te dan­kens­wer­ter Wei­se durch sei­ne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung die­se Veranstaltung.

Im Geschichts­un­ter­richt der Stu­fe 9 ist die Geschich­te der BRD und der DDR nach 1949 bis hin zur Wie­der­ver­ei­ni­gung 1990 ein wesent­li­ches The­ma. Beson­ders die SED-​Diktatur und deren inner­staat­li­che Struk­tur gibt Anlass dies zum Unter­richts­the­ma zu machen. Die Bedeu­tung und die unein­ge­schränk­te Macht des Minis­te­ri­ums für Staats­si­cher­heit (Sta­si) sind beson­ders deut­lich zu grei­fen, wenn ein Zeit­zeu­ge sei­ne per­sön­li­che Gesich­te in den Kon­text der kom­ple­xen deutsch-​deutschen Geschich­te stellt.

Tho­mas Rauf­ei­sen berich­te­te den Schülern/​-​innen über sein Schick­sal: Er wur­de in Han­no­ver gebo­ren und wuchs dort in sei­ner Jugend auf. Sein Vater war Geo­phy­si­ker beim Indus­trie­un­ter­neh­men Preus­sag und war als inof­fi­zi­el­ler Mit­ar­bei­ter für das Minis­te­ri­um für Staats­si­cher­heit tätig. 1979 droh­te ihm die Ver­haf­tung wegen Spio­na­ge, so dass die Fami­lie Rauf­ei­sen in die DDR aus­rei­sen muss­te. Unter dem vor­ge­täusch­ten Vor­wand, den kran­ken Groß­va­ter auf Use­dom zu besu­chen, fuh­ren Tho­mas Rauf­ei­sen und sein Bru­der mit ihren Eltern über die Tran­sit­stre­cke Rich­tung Ber­lin nach Ahl­beck. Dort, im Gäs­te­haus der Sta­si, erfuh­ren die Brü­der zum ers­ten Mal etwas über den Hin­ter­grund die­ser Rei­se sowie alles über die Spio­na­ge­tä­tig­keit ihres Vaters. Der min­der­jäh­ri­ge Tho­mas Rauf­ei­sen konn­te im Gegen­satz zum älte­ren Bru­der Micha­el die Ein­bür­ge­rung nicht ver­wei­gern und muss­te somit in der DDR blei­ben. Sein Bru­der durf­te nach Han­no­ver zurück­keh­ren. 1980/​1981 miss­lan­gen meh­re­re Flucht­ver­su­che der Fami­lie, u. a. über Budapest/​Ungarn. Der nun 19-​jährige Tho­mas wur­de wegen »unge­setz­li­chen Grenz­über­tritts« und »lan­des­ver­rä­te­ri­scher Agen­ten­tä­tig­keit« zu drei Jah­ren Haft ver­ur­teilt. Sei­ne Mut­ter muss­te für 7 Jah­re ins Gefäng­nis, wohin­ge­gen sein Vater sogar zu einer lebens­läng­li­chen Stra­fe ver­ur­teilt wur­de. Nach Ver­bü­ßung der Haft in Hohen­schön­hau­sen und Baut­zen II erhielt er 1984 eine Aus­rei­se­ge­neh­mi­gung und reis­te zurück in die Bun­des­re­pu­blik. Erst im Früh­jahr 1989 wur­de auch sei­ne Mut­ter aus der Haft ent­las­sen; sein Vater hin­ge­gen starb bereits 1987 unter mys­te­riö­sen Umstän­den in der Haft nach einer OP an der Gallenblase.

Heu­te arbei­tet er frei­be­ruf­lich im Bereich der poli­ti­schen Bil­dung vor­nehm­lich als Besu­cher­re­fe­rent in der Gedenk­stät­te Berlin-​Hohenschönhausen. Er hält auch Vor­trä­ge, Lesun­gen und führt Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che in Schu­len und bei Bildungseinrichtungen.

Das scho­ckie­ren­de Schick­sal von Tho­mas Rauf­ei­sen ist hier­für ein bewe­gen­des Bei­spiel. Eine sol­che Form des Geschichts­un­ter­richts jen­seits des Geschichts­buchs ist in jedem Fall nach­hal­tig und wird den Schüler/​-​innen im Gedächt­nis blei­ben und hof­fent­lich lang­fris­tig zu einem reflek­tier­ten Geschichts­be­wusst­sein beitragen.

Die Schüler/​-​innen der Jahr­gangs­stu­fe 9 hat­ten zuvor mit ihren Geschichtslehrern/​-​innen die wesent­li­chen Sta­tio­nen der Geschich­te der Bun­des­re­pu­blik und der DDR seit der dop­pel­ten Staats­grün­dung 1949 in den Blick genom­men: Demo­kra­tie vs. Sozia­lis­mus, sozia­le Markt­wirt­schaft vs. Plan­wirt­schaft, Ade­nau­ers West­in­te­gra­ti­on, Volks­auf­stand am 17. Juni 1953, Mau­er­bau 1961 und die Ost­po­li­tik von Wil­ly Brandt. Somit wur­de eine Grund­la­ge geschaf­fen um die Arbeits­wei­se der Sta­si nach­zu­voll­zie­hen und deren Unter­su­chungs­ge­fäng­nis in Berlin-​Höhenschönhausen zu begreifen.

Durch die sehr per­sön­li­chen Lebens­er­in­ne­run­gen von Tho­mas Rauf­ei­sen wur­de deut­lich, dass die Schüler/​-​innen sehr dras­tisch nach­emp­fin­den konn­ten, was es wohl bedeu­ten muss, wenn ein 16-​jähriger Jugend­li­cher ohne jeg­li­che Vor­ah­nung gemein­sam mit sei­ner Fami­lie in die DDR gehen muss und erst nach einer Gefäng­nis­haft von 3 Jah­ren und ins­ge­samt 5 Jah­ren allei­ne ohne Eltern, die immer noch ihre Haft­stra­fen ver­bü­ßen müs­sen, in die Bun­des­re­pu­blik zurück­keh­ren darf. Die Schüler/​-​innen stell­ten vie­le Fra­gen um zu ver­ste­hen, wie Tho­mas Rauf­ei­sen sich gefühlt haben mag, wie er die­se Zeit im Gefäng­nis über­haupt über­stan­den hat und wie er heu­te mit sei­nem Schick­sal umgeht.

Dani­el Mey­er /​ Colo­man Frantzen

 

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    Eine Große Pause mit
    Eine Große Pause mit

    Über 1.000 Schüler, über 80 Lehrer und viele, viele andere Personen tragen dazu bei, dass am St.-Ursula-Gymnasium ein ganz besonderer Schulgeist existiert. Wir möchten genau dieses Gefühl des Miteinanders mit unserem neuen Schulpodcast »Eine Große Pause mit …« stärken und gerade jetzt, zu Zeiten von Corona, zeigen, dass Schule so viel mehr ist als Arbeitsaufträge und Prüfungsstress. Wenn euch, liebe Hörerinnen und Hörer, unser Podcast gefällt, kann die Serie aber gern auch darüber hinaus ein fester Bestandteil unserer Schule werden. In jeder Folge haben wir einen Gast, der etwas Außergewöhnliches erlebt hat, über seine Leidenschaft berichten oder sich einfach mal genauer vorstellen möchte. Wir freuen uns über Feedback, Tipps und Ideen an . Und nun viel Spaß beim Hören!

    Folge 20: Eine große Pause mit Marion Berens, Lehrerin

    In der letzten Folge der zweiten Staffel sprechen Herr Meller und Frau Berens miteinander. Fr. Berens ist ebenfalls Lehrerin am St. Ursula und gemeinsam sprechen die beiden über das vergangene Schuljahr und über das Schulprojekt „Internettränen“. Unter dem Hashtag #Internettränen engagierten sich in diesem Schuljahr viele Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II am St. Ursula-Gymnasium, um ein sichtbares Zeichen für Toleranz und für einen respektvollen Umgang im Internet zu setzen. Was dahinter steckt und wie die Idee entstanden ist, erfahrt ihr in dieser Folge. Zuletzt kommen Sarah und ihre FreundInnen zu Wort, denn sie melden sich in Form von Audionachrichten aus ihrem Urlaub, den sie mit dem Abitur in der Tasche gemeinsam genießen .Viel Spaß!

    Folge 20: Eine große Pause mit Marion Berens, Lehrerin
    3. Juli 2021
    Episode 19: A big break with Cédric Gentil, pro diver and filmmaker
    19. April 2021
    Folge 18: Eine große Pause mit Prof. Dr. Borcherding und dem Thema Klimawandel
    16. März 2021
    Folge 17: Eine große Pause mit Lobke Beckfeld, Designstudentin
    10. Februar 2021
    Folge 16: Eine große Pause mit Meta Cramer, Soziologin
    3. Februar 2021
    Folge 15: Eine große Pause mit Sarah, Herrn Meller und Frau Hermanns
    20. Januar 2021
    Folge 13: Eine große Pause mit Ina
    2. Dezember 2020
    Folge 14: Eine große Pause mit Gabriel Schöller, Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit
    25. November 2020
    Folge 12: Eine große Pause mit Gabriel und den Beatles
    14. November 2020
    Folge 11: Eine große Pause mit Fr. Herold und dem Projekt Schulacker
    25. Oktober 2020
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