Am Mittwoch, den 15.01.20, führte Frau Bohnenberger, die Umweltberaterin der Verbraucherzentrale NRW e. V. aus der Beratungsstelle Brühl, mit dem Differenzierungskurs Erdkunde-Deutsch aus der Klasse 8 einen Workshop zur Vermeidung von Plastikabfällen durch. Die Schülerinnen und Schüler bewiesen während der 90-minütigen Arbeitsphase zunächst, dass das Thema grundsätzlich nicht neu ist. Viele hatten bereits von »Plastik im Meer«, »Einwegflaschen« oder »Mikroplastik« etwas gehört. Die zum Teil sehr komplexen Zusammenhänge wurden in der ersten Phase des Workshops folglich mit dem Vorwissen verknüpft und somit tragfähiges Wissen erzeugt.
Anschließend positionierten die Schüler/‑innen unterschiedliche Abfälle auf einem Zeitstrahl, um einzuschätzen, wie lange diese jeweils benötigen, um in der Natur vollständig zersetzt zu sein. Die »Caprisonne«, ein Produkt, welches leider auch auf unserem Schulhof häufig nicht den Weg in den Mülleimer findet, benötigt dafür beispielsweise 200 Jahre! »Und dafür brauchen wir manchmal nur eine Minute, um sie leer zu trinken«, fügte Laura hinzu. Plastikflaschen übertreffen diese Zeitspanne sogar. Bis zu 500 Jahre dauert es, bis Plastikflaschen in der Natur zersetzt sind.
Nach dieser Sensibilisierung sammelten die Schüler/‑innen in der nächsten Phase des Workshops Handlungsmöglichkeiten für ihren persönlichen Alltag, wie sie mit Plastikprodukten umgehen können. »Obst mit einer festen Schale kann man auch ohne Plastiktüte transportieren«, schlug Tim vor und Elisa fügte hinzu: »Glasflaschen eignen sich viel besser für die alltägliche Nutzung im Gegensatz zu Plastikflaschen.«
Zum Schluss erfolgte eine Aufklärung über die ausgesprochen gute Qualität unseres Leitungswassers. Auf den Kauf von Mineralwasser kann nämlich aufgrund der Qualität verzichtet werden. Und es kommt noch besser: Ein Liter Leitungswasser kostet sogar nur ca. € 0,004, also nicht mal einen Cent. Wenn wir also Leitungswasser in unsere eigenen Trinkflaschen umfüllen, schonen wir nicht nur unsere Umwelt, sondern auch das Portemonnaie. Wer Angst davor hat, dass das Leitungswasser aufgrund der Rohre im Gebäude verunreinigt ist, dem können wir nach dem Workshop versichern: Nachdem maximal ein Liter Stagnationswasser durch die Leitung geflossen ist, ist auch diese Gefahr gebannt.