Die Schülerin Jonna Mars (Klasse 10a) berichtet von einer Exkursion der Klassen 10a und 10c zu einer konzertanten Aufführung der Oper »Carmen« in der Kölner Philharmonie:
»Carmen« ist eine der bekanntesten Opern auf der Welt und auch an unserer Schule hatten Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10c das Angebot, eine Inszenierung in der Kölner Philharmonie mitzuerleben. Die Aufführung fand am 17.03. um 19:00 Uhr statt und wurde an dem Abend von dem belgischen Dirigenten René Jacobs geleitet.
Wir trafen uns um 18:30 Uhr vor dem Eingang der Philharmonie, an dem Herrn Finke und Frau Wolf, die uns an dem Abend begleitet haben, schon auf uns warteten. Nachdem alle 22 Schülerinnen eingetroffen waren und ein Gruppenfoto von uns gemacht wurde, betraten wir das Gebäude. Es war an dem Abend gut besucht. Jedoch bewegten wir uns in einer ruhigen Atmosphäre. Wir gaben unsere Jacken ab und nahmen unsere Plätze ein. Wir saßen relativ weit oben, sodass wir einen ausführlichen Überblick über das Geschehen hatten. Im Konzertsaal wurde kein extra Bühnenbild errichtet, was der Aufführung jedoch in keiner Weise geschadet hat. Als das B‘Rock-Orchestra die Bühne betrat, folgten nicht wenig später die Sänger/-innen und die Oper begann.
Die Kostüme waren an die Charaktere auf eine modernere Weise angepasst worden und farblich harmonierten diese sehr gut miteinander. Von dem ersten Stück an hörten wir gespannt zu und lasen die Übersetzungen der französischen Liedtexte von den Monitoren ab. So konnte jeder der Handlung folgen. Als um 20:45 Uhr die Pause eingeleitet wurde, spürten wir langsam eine gewisse Müdigkeit. Wir holten uns etwas zu trinken und sprachen über unsere Gedanken zu dem ersten Teil der Aufführung. Jedoch redeten wir auch über die auf den Abend folgende Klassenfahrt, die zu der Zeit organisatorisch viel Platz einnahm. Nach dem dritten Gong gingen wir zurück zu unseren Plätzen und die Vorstellung ging weiter.
Unsere zuvor genannte Erschöpfung wurde in den Hintergrund gerückt, als wir den deutlich dramatischeren Szenen der Oper folgten. Die Musik war lauter und es wurde eine bemerkbare Spannung aufgebaut. Auch die Kostüme wurden gewechselt, bei dem besonders das rote Kleid von Carmen auffiel, welches ihren Charakter widerspiegeln sollte. Nach dem großen Finale endete die Vorstellung wie geplant um 22:30 Uhr. Jedoch applaudierten die Zuschauer so ausgiebig, dass wir erst eine Viertelstunde nach dem Ende den Saal verließen. In schnellen Wortwechseln tauschten wir uns über das Erlebnis aus, bis wir unsere Jacken in der Hand hielten und uns verabschiedeten.
Abschließend lässt sich sagen, dass an dem Abend viele Emotionen aus dem Stück von den Performer/-innen übermittelt werden konnten. Es war ein tolles Zusammenspiel aus Text, Musik und Gestik, mit dem wir uns in den kommenden Wochen im Musikunterricht noch genauer auseinandersetzen werden.
Jonna Mars (10a)