Neugierig folgt Alice dem sprechenden Kaninchen (Franzis Hachenberg) in seine Höhle und fällt dort in eine rätselhafte Welt, in ein magisches Wunderland, in dem nichts mehr ist, wie es war. Alice lernt, dass Unmögliches zu glauben nur eine Frage der Übung ist. –
Eine Frage der Übung, die 28 Schülerinnen und Schüler der Theater-AG unter der Leitung von Christiane Becker-Nett am 26. September im Hörsaal des St.-Ursula-Gymnasiums mit ihrer Inszenierung »Alice im Wunderland« nach der gleichnamigen Erzählung von Lewis Carroll unter Beweis stellten: So trifft Alice, die von 9 Schülerinnen der Jgst. 8 und 9 gespielt wurde (»Ich bin Alice!«), auf ein paradoxales Wechselspiel ungewöhnlicher Charaktere, welche das verwirrte Mädchen in immer neue Absurditäten verwickeln. In spannungsreichen Momenten begegnet Alice unter anderem einer Raupe (Tobias Dörstel), Dideldum und Dideldei (Konstantin Siskou und Eva Kleesattel), einer Grinsekatze (Lena Fischer), sechs schönen Blumen, die in bunten Tüllröcken einen Blumenwalzer tanzen, und schließlich einem verrückten Hutmacher (Sarah Schäfer), den sie im Gerichtssaal bei einer Verhandlung wegen des Diebstahls bunter Törtchen wiedertrifft. Während Alice um ihren Kopf bangt, den ihr die Herzkönigin (Lea Fischer) liebend gerne abschlagen lassen möchte, amüsierten sich die Zuschauer im vollbesetzten Hörsaal über zahlreiche satirische und wortgewandte Anspielungen der jungen Darstellerinnen und Darsteller, die mit Spielfreude und Humor vor einem ausgezeichneten Bühnenbild die zauberhafte Welt eines Wunderlands entstehen ließen und so das Unmögliche möglich machten.
Mit viel Applaus und Spenden für die Andheri-Hilfe bedankten sich die Gäste für das faszinierende Spiel mit Logik. Nach der Veranstaltung betonte auch Frau Becker-Nett die angenehme und kreative Zusammenarbeit mit dem talentierten und zuverlässigen Schauspieler-Ensemble.