Im Herbst 2023 führte Frau Hundenborn mit der Klasse 9c in Kooperation mit der Stadt Brühl ein Kunstprojekt zum Thema »Tolerenz und Akzeptanz« auf der Überführung der Linie 18 über die K7 durch. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Rahmen des Unterrichtsvorhabens »Zweckbestimmte Zeichen und Zeichengefüge« im Kunstunterricht mit Schriftzeichen als ungegenständliche Zeichen, die sie durch das Verdrehen, Dehnen, Verzerren, Überschneiden, Verschachteln, Umgestalten, Zersprengen und Formieren wie flächige oder flachplastische Formen – wie Objekte – behandelten. In Kleingruppen entwarf die Klasse Schriftzeichen und Schriftzüge, die sie auf die von der Stadt Brühl zum »wilden Sprayen« freigegebenen Wände der Überführung sprühten. Jede Kleingruppe gestaltete ein großformatiges Wandbild (Piece) mit Schriftzug, figurativen Gestaltungselementen sowie Outlines und setzte sich mit den von der Klasse als bedeutsam erachteten Werten auseinander. Splash-Effekte, Bubbles, 3-D-Effekte, Style und Wild-Style waren freigestellt. Abschließend signierten die Schülerinnen und Schüler ihr Wandbild mit dem Namen der Sprüher-Crew (Tag). So entstanden sechs Graffiti zu verschiedenen Unterthemen (z. B. LGBTQ+, Feminismus, Beeinträchtigung, Mobbing, Rassismus sowie Wertschätzung des Selbst) und damit ein künstlerischer Prozess im Kräftefeld zwischen Subkultur und Avantgarde.
(Hun)