Zurzeit beschleunigt sich unser gesellschaftliches Leben entscheidend durch die Nutzung digitaler Formen der Kommunikation. Diese Entwicklung bildet den Tenor der Erzbischöflichen Pädagogischen Woche vom 5. bis 9. Oktober 2020 im Maternushaus unter der Überschrift »DIGI:Tales. Religiöses Lernen und digitale Transformationen«. Hierdurch entstehen einerseits Druck, andererseits auch Freiheiten sowie ein Angebot an digitalen Transformationen, an neuen Formen sozialer Kommunikation, an Algorithmen, die unsere Zukunft mitbestimmen sowie an künstlerischen Verfahrensweisen.
»Surreal – Digital« – Kunstprojekt Stufe 12
Diese Ausstellung bildet einen künstlerischen Programm-Akzent im Rahmen der pädagogischen Woche. Die Auseinandersetzung mit Max Ernsts »Methode des gelenkten Zufalls« umfasste seine halbautomatischen Verfahren der verfremdenden Zeichnung und der Frottage in Bleistift-Technik sowie der Collage – hier in digitaler Form ausgeführt.
Eigene eingescannte individuelle zeichnerische Metamorphose-Ensembles wurden in ebenfalls selbst produzierte Fotos hinein montiert. Durch ausgelotete irritierende Verwendung digitaler Arbeitsmittel (Objekt-Verteilung/Kombinatorik, Kontrastfilter, Transparenz, Einblendungen, Farbklang-Nuancierung, Spiegelung, Lichtführung u. a.) entstanden imaginäre Bildräume mit chiffrierten Geschehnis-Ebenen der narrativ-inszenierenden Kunststrategie folgend – auch als Impuls-Angebot für religiöse Reflexionen.
Bei der Projekt-Bilanzierung wurde die jeweilige Ergiebigkeit der zeichnerischen und der digitalen Produktionsanteile gleichermaßen bestätigt und in ihrem Zusammenwirken als ausdruckseffizient resümiert.
Herzlichen Dank an Herrn Heinemann und an die Abiturienten Celina Pies, Clara Schermer und Julian Böhme für die Präsentation im Foyer des Maternushauses.
(Kro)