Iphigenie.
Eine moderne Interpretation.
Schülerinnen und Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums stellen Goethes »Iphigenie auf Tauris« völlig auf den Kopf.
Für die Waise Iphigenie, die der Clubbesitzer Thoas einst bei sich aufnahm und die nun für ihn als Kellnerin arbeitet, werden die ausschweifenden Partys in Thoas’ Club »Diana« zunehmend zum Problem. Als Iphigenie dann erfährt, dass Thoas mit Drogen handelt, versucht sie alles, um Thoas von seinen Machenschaften abzuhalten. Als das verzweifelte Dealerpärchen Orest und Pylada auftaucht, eskaliert die Situation. Es kommt zu einer lebensgefährlichen Auseinandersetzung, bei der der drogenabhängige Orest kurz davor ist, sein Leben zu verlieren. Nur Iphigenie und ihre »unerhörte Tat« könnten das Schlimmste verhindern …
Eine Gruppe von begeisterten Schülerinnen und Schülern des St.-Ursula-Gymnasiums hat diese moderne Interpretation von Goethes Klassiker selbst geschrieben und allein auf die Bühne gebracht. In ihrer einzigartigen Produktion spielen in den Hauptrollen Luc von Danwitz, Clemens Geer, Pia Hönscheid, Sophie Hoog, Lena Krüger und Robin Sogalla.
Die Aufführung findet statt am 10. Januar 2013 um 19:30 Uhr im St.-Ursula-Gymnasium Brühl, Kaiserstraße 22, 50321 Brühl. Der Eintritt ist frei.
Lesen Sie hier einen Nach-Bericht von Robin Sogalla, Q2:
»Am Donnerstag war es endlich soweit. Nach einem knappen Jahr des Schreibens und des Probens konnten wir unsere Fassung von Iphigenie endlich präsentieren.
Zu Beginn des Projekts dauerte es etwas, bis wir wirklich in die Gänge kamen, und bei den ersten Treffen befassten wir uns nur mit Grundideen für die Rahmenhandlung des Stückes. So drückten wir uns bis zu den Sommerferien vor der eigentlichen Hauptaufgabe: dem Schreiben. Doch dank Lucs Antrieb schrieb dann jeder Schauspieler mindestens eine Szene über die Sommerferien und so konnten wir im neuen Schuljahr ziemlich schnell mit den Proben beginnen. Alle Beteiligten gingen mit großer Motivation an dieses Projekt und so entwickelten wir auch während der Proben noch neue Ideen und feilten an dem Skript. Da der Auftritt für die erste Woche nach den Ferien geplant war, probten wir am Sonntag vor Schulbeginn noch einmal. Unterstützt wurden wir dabei von dem Schauspieler Anton Weber. Die große Überraschung für uns alle war, dass sogar der Kölner Stadt-Anzeiger kurzfristig sein Kommen angekündigt hatte, um eine Reportage über uns zu veröffentlichen.
Nach einer eher weniger erfolgreich verlaufenen Generalprobe kam nun endlich der große Auftritt. Wir waren alle sehr gespannt und aufgeregt, wie unser Stück beim Publikum ankommen würde. Unsere diesbezüglichen Sorgen wurden schnell von den überwältigend positiven Reaktionen, vor allem auch vieler Lehrer, hinweggefegt. Wir sind alle sehr stolz und froh darüber, dass unser Projekt einen so guten Eindruck hinterlassen hat und bedanken uns bei all den Leuten, die Donnerstagabend im Atrium waren.«